Tropea ist der ideale Ausgangspunkt um die Spitze des italienischen Stiefels zu erkunden. Die schmalen Gassen des pittoresken Küstenortes laden zu gemütlichen Spaziergängen und die zahlreichen Bars und Restaurants zu kulinarischen Erlebnissen ein. Gleichzeitig braucht man auf ein erfrischendes Badevergnügen jedoch nicht zu verzichten, zahlreiche Badestrände sind fußläufig oder innerhalb weniger Minuten mit Auto, Bus oder Zug zu erreichen.
Im Folgenden möchten wir einen kleinen Überblick geben, was es in Tropea und Umgebung zu entdecken und erleben gilt:
In Tropea liegen die Strände direkt unterhalb der Altstadt. Es gibt einen großen, breiten Sandstrand, der für alle Badegäste frei zugänglich ist und den Abschnitt des „Mare grande“ an dem sich ein Lido an den anderen reiht und die Gäste zwischen zahlreichen Anbietern von Sonnenschirmen und Liegen auswählen können. Nördlich des Hafens befindet sich der Strand „Lido la Grazia“, der besonders bei den Einheimischen sehr beliebt ist.
Für alle, die lieber natürliche Strände ohne Liegen, Bars und andere Annehmlichkeiten bevorzugen, ist der Strand „Paradiso del Sub“ in Zambrone ein absolutes Muss.
In Santa Domenica gilt es den Strand „Spiaggia di Riaci“ mit seinem urigen Felsschloß, das aus dem Wasser ragt, zu besuchen sowie den Strand „Formicoli“, der aufgrund seines puderweichen, weißen Sandes besonders bei Familien beliebt ist.
Der beeindruckteste Strand der Costa degli Dei ist sicherlich „Grotticelle“ am Capo Vaticano. Von diesem Strand genießt man eine spektakuläre Aussicht auf das Kap. Bei schönem Wetter lohnt ein Ausflug mit dem Kanu oder Tretboot um das Kap herum, zu den einsamen Buchten, die nur vom Wasser aus erreicht werden können.
Etwa 15 km von Tropea entfernt befindet sich in den Bergen das kleine Dorf Zungri. Hier gibt es eine interessante, ehemalige Höhlensiedlung zu besichtigen, in der die einstigen Bewohner über tausend Jahre bis in die Nachkriegszeit im Einklang mit der Natur lebten.
Serra San Bruno ist ein nettes Bergdorf, umgeben von dichten Wäldern, die zum picknicken und spazieren gehen einladen. Der hl. Bruno von Köln gründete hier 1094 das Karthäuserkloster, dessen Museum heute besichtigt werden kann.
Auf dem Weg Richtung Reggio Calabria lohnt sich bei schönem Wetter und guter Sicht ein Abstecher zum Monte St. Elia. Vor dort oben genießt man eine atemberaubende Aussicht über die Küste – von Sizilien bis zum Capo Vaticano.
Scilla ist die bekannteste Stadt der Costa Viola. Über der Stadt thront das Schloss der Familie Ruffo und teilt die Stadt in die Marina Grande und Chianalea. An der Marina Grande befindet sich ein langer, breiter Strand mit verschiedenen Lidi, Bars und Eisdielen. Chianalea ist das ehemalige Fischerviertel der Stadt. Mit seinen engen Gassen und den vielen bunten Booten, die neben den kleinen Häusern „parken“ lädt es zum flanieren ein.
Reggio Calabria ist die bevölkerungsreichste Stadt Kalabriens und berühmt für seine Bergamotten, die nur in dieser Region angebaut werden. Das Herz der Stadt ist die 1.7 km lange Strandpromenade mit herrlicher Aussicht auf Sizilien. Im Museo Nazionale kann man die „Bronzi di Riace“ bewundern, zwei griechische Bronzestatuen, die nur durch Zufall 1972 vor der Küste entdeckt wurden.
Pentedattilo ist ein Geisterdorf am Hang eines Felsens, dessen Form an die fünf Finger einer Hand erinnert. Die Zeit und einige Erdbeben haben diese Form verändert, der Name ist aber geblieben. Das Dorf mit griechischem Ursprung ist bereits seit einigen Jahrzehnten verlassen.
Das Dorf Gerace liegt im Aspromonte Nationalpark. Die mittelalterliche Stadt ist voll von in den Fels gehauenen Kirchen und Palazzi. Das Schloss und die Kathedrale stammen aus der Zeit der Normannen.
Die Cattolica in Stilo ist sicherlich eines der meist fotografierten Bauwerke in Kalabrien. Zu Recht, denn der im zehnten Jahrhundert von byzantinischen Mönchen erbaute Sakralbau, ist bis heute sehr gut erhalten und belohnt seine Besucher mit faszinierenden Wandmalereien und einer fantastischen Aussicht.
Auch der historische Ortskern von Stilo ist einen Spaziergang wert.
Wenige Kilometer von Stilo entfernt befindet sich das Sanktuarium Monte Stella. Neben der atemberaubenden Aussicht auf das Ionische Meer, befindet sich hier die in einer Grotte versteckte Kirche Eremo di Santa Maria della Stella.
Die Fahrt zu den Äolischen Inseln gehört sicherlich zu den Highlights. Zwischen Mai und Oktober werden fast täglich (wetterabhängig!) unterschiedliche Touren angeboten. Die Minikreuzfahrt startet früh morgens und läuft die Inseln Vulcano, Lipari und Stromboli an. Gegen 19.00 Uhr kehrt das Schiff nach Tropea zurück.
Der Ausflug Stromboli by night startet nach dem Mittagessen und dauert bis in die späten Abendstunden, um bei Anbruch der Dunkelheit mit etwas Glück den Ausbruch des Vulkans bewundern zu können.
Wer gern zu Fuß unterwegs ist, kann in und um Tropea interessante Wandertouren unternehmen. Da jedoch kaum markierte Wege und nur wenige Informationen gibt, ist es besser sich in die Hände eines erfahrenen Wanderführers zu begeben. Fast täglich bietet das Team von stupor mundi tours exklusive und lehrreicheTageswanderungen in verschiedenen Sprachen an, die das Wanderer-Herz höher schlagen lassen. Nähere Infos hierzu unter: www.stupormunditours.com
Auf einem einmaligen Gelände zwischen Meer und Bergen baut die Familie Rombolà auf biodynamische Weise Wein an, der von Hand geerntet wird. Das Resultat sind hochwertige Rot-, Rosé- und Weißweine. Auf Anfrage können die Kellerei und das Anbaugebiet besichtigt und die Weine verkostet werden. Weitere Infos unter: https://cantinamasicei.it/